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Neue Therapieansätze mit Nanocarriern - Startseite

Nach intravenöser Applikation können herkömmliche Liposomen das Blutgefäßsystem nur dann in die umliegenden Gewebe verlassen, wenn in oder zwischen den Epithelzellen Öffnungen einer bestimmten Größe (mindestens ca. 150 nm) vorhanden sind. Dies trifft v.a. zu für das sog. Mononukleäre Phagozyten-System (MPS), welches besonders prominent in Leber, Milz, Knochenmark und Lunge vertreten ist. Allerdings werden Liposomen in der Blutzirkulation durch Serumproteine dekoriert (Opsonisierung). Die Makrophagen des MPS erkennen diese Serumproteine über ihre spezifischen Oberflächenrezeptoren und eliminieren die Liposomen, weshalb diese ihre Zielorgane nicht mehr erreichen können.

Durch die Modifikation der Liposomenoberfläche kann eine Aufnahme und damit Anhäufung von nanopartikulären Systemen im MPS unterdrückt, die Blutzirkulationszeit bzw. systemische Halbwertszeit erhöht und eine spezifische Ansteuerung des gewünschten Zielgewebes (z.B. infiziertes Gewebe, maligne Tumoren oder bestimmte Immunzellen) erzielt werden. Mit diesem sog. aktiven oder spezifischen Drug-Targeting, seiner Weiterentwicklung und Anpassung an verschiedenste Gewebestrukturen sowie der Entwicklung einfacher Kopplungsmethoden für verschiedene Moleküle an die liposomale Oberflächen befassten bzw. befassen sich in ihren Dissertationen: Dr. Andreas Lung, Dr. Thomas Steenpaß, Dr. Andreas Fritze, Dr. Markus Gantert, Dr. Felicitas Lewrick, Dr. Vanessa Bunjes, Ines Müller, Judith Jakoby und Daniel Molnar.

 

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