Protein-Rekonstitution
Protein-Rekonstitution und Protein-Lipid Wechselwirkungen
Liposomen eignen sich besonders, um die Funktionsweise von Membranproteinen in Abhängigkeit von der Membranzusammensetzung in einem einfachen Modell-System zu untersuchen. Dazu können aus Zellmembranen isolierte Enzyme in Liposomenmembranen eingebaut werden (Rekonstitution). In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Schamel (Institut für Biologie III, Universität Freiburg) wurden α/β-T-Zell-Rezeptoren erfolgreich in Modellmembranen rekonstituiert und der Einfluss verschiedener Membranzusammensetzungen auf deren Oligomerisierungsstatus untersucht (Dissertation Dr. Martin Holzer).
Der aktuelle Fokus liegt auf der Rekonstitution mitochondrialer Membranproteine und von Proteinen zur Erzeugung von Membran-Asymmetrien .
An Lipidstrukturen gekoppelte Polymere, die am MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam-Golm in der Arbeitsgruppe von Frau Dr. Laura Hartmann synthetisiert werden, werden in Freiburg vesikuliert und in der Arbeitsgruppe von Frau Prof. Dr. Petra Hellwig an der Universität Straßburg (Frankreich) bezüglich Protein-Polymer-Wechselwirkungen mittels IR-Spektroskopie untersucht.
Genisyuerek S, Papatheodorou P, Guttenberg G, Schubert R, Benz R, Aktories, K: Structural determinants for membrane insertion, pore formation and translocation of Clostridium difficile toxin B, Mol. Microbiol. 79(6), 1643-54, 2011. [zum Originalartikel]